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Diese 12 Technologie-Trends werden Unternehmen 2020 prägen

Diese 12 Trends sollten Unternehmen im kommenden Jahr im Blick haben

Technologien verändern die moderne Arbeitswelt wie kein anderer Einflussfaktor. Dementsprechend wichtig ist eine genaue Beobachtung der aktuellen Entwicklungen für die Unternehmen. Insbesondere hinsichtlich der Effizienzsteigerung legen innovative Technologie ein enormes Optimierungspotenzial frei. Außerdem erfordern die sich stetig ändernden Kundenbedürfnisse eine kontinuierliche Anpassung der eigenen Geschäftsmodelle. Das führt dazu, dass Unternehmen die Digitalisierung des eigenen Geschäfts durch die Einführung innovativer Technologien vorantreiben müssen. Erfahren Sie, welche Trend-Technologien im kommenden Jahr besonders relevant sein werden.

Die digitale Transformation von Unternehmen im Jahr 2020

1. Big Data – Daten sind weiterhin das Gold des 21. Jahrhunderts

Auch im kommenden Jahr nehmen Daten eine zentrale Rolle im Geschäftsumfeld ein. Durch die bereits teilweise vollzogene digitale Transformation und das Internet of Things wächst das täglich produzierte Datenvolumen in atemberaubendem Tempo. Mit den wachsenden Datenmengen steigt der Wert der Daten automatisch exponentiell an. Denn die Daten sind wiederum die Grundlage für eine Vielzahl moderner und digitaler Services, die den Unternehmen wertvolle Wettbewerbsvorteile sichern. Dieser Entwicklung müssen die Unternehmen Rechnung tragen. Eine verantwortungsvolle Erhebung der Kundendaten und ein ebensolcher Umgang mit den Daten sind dabei unabdingbar.

Primär geht es für die Unternehmen aber um die Erkenntnisse, die aus den gesammelten Daten resultieren. Hierbei spielen Big-Data-Analysen eine tragende Rolle. Unternehmen müssen sich von subjektiven, oftmals vom Bauchgefühl getriebenen Entscheidungen verabschieden und auf die Ergebnisse moderner Tools zur Datenanalyse und Datenvalidierung setzen. Nur auf diese Weise lassen sich Herausforderungen und Chancen identifizieren sowie passenden Lösungen entwickeln. Dieser Entwicklung müssen sich alle Branchen stellen. Eine professionelle Datenerhebung und –auswertung bleiben weiterhin einer der Eckpfeiler der Digitalen Transformation.

2. Der Siegeszug von Machine Learning und KI-Algorithmen

Neben Big Data und Analytics ist die Künstliche Intelligenz eine der tragenden Säulen der Digitalen Transformation. KI-Tools wie Machine Learning beeinflussen die Datenanalysen maßgeblich. Sie unterstützen die Unternehmen bei der Identifizierung von Mustern und helfen, Erkenntnisse aus der Datenflut zu gewinnen. Dementsprechend bilden diese Technologien das Fundament für eine umfangreiche, innovative Datenanalyse und verändern wesentliche Faktoren jeder Datenanalyse: Einfachheit, Geschwindigkeit und Skalierbarkeit.

Insbesondere die Geschwindigkeit und Skalierbarkeit sind Grundvoraussetzungen zur Analyse großer Datensätze und ermöglichen die umfassende Analyse auch komplexer Datensätze. Vor allem die Fortschritte im Bereich der Hardware sowie optimierte Algorithmen lassen sich als Gründe für die realisierbaren Fortschritte anführen. Außerdem lassen sich diese Analysen mithilfe der Cloud-Technologien leichter skalieren. Aufgrund des enormen Tempo bei der Entwicklung weiterer KI-basierten Tools sind im kommenden Jahr weitere Verbesserungen zu erwarten.

3. Die Blockchain-Technologie – mehr als nur Kryptowährungen

Die Blockchain-Technologie wird von vielen noch immer mit Bitcoin gleichgesetzt. Dabei hat die Blockchain als die zugrundeliegende Technologie der beliebten Kryptowährung viel mehr Potenzial. Immerhin handelt es sich bei der Blockchain um ein dezentrales und verteiltes Register, welches abgewickelte Geschäftstransaktionen in Blöcken speichert. Alle verifizierten Blöcke werden in einer Kette angeordnet und an das Netzwerk verteilt. Dementsprechend bildet sich eine Blockkette – die Blockchain.

Aktuell gewinnt die Technologie an Zuspruch und immer mehr Unternehmen erproben den Einsatz im Rahmen von Pilotprojekten. Dabei zeigen erste Projekte, dass die Blockchain einen echten Mehrwert im Bereich des Supply Chain Managements bietet. Vor allem die Nachvollziehbarkeit und die fairen Bedingungen für die Geschäftspartner sind ein Mehrwert. Doch auch andere Bereiche, etwa der Finanz- und Versicherungssektor, der Energiesektor oder der Mobilitätssektor können vom Potenzial der Technologie im kommenden Jahr profitieren.

Das derzeit wohl bekannteste Anwendungsszenario neben der BitCoin-Währung sind Smart Contracts (dtsch. intelligente Verträge). Smart Contracts enthalten Wenn-Dann-Regeln. Wenn eine im Vertrag festgelegte Bedingung erfüllt wird, werden festgelegte Aktivitäten, um die Willensbekundung des Vertrages zu verwirklichen, automatisch ausgeführt. Gleichzeitig werden alle Vertragspartner in Echtzeit über Statusänderungen informiert. Bei einem korrekt programmierten Smart Contract gibt es keinen Interpretationsspielraum für die Vertragsbedingungen und sie sind durch kryptografische Verschlüsselungsverfahren vor Hackern sicher.

4. Robotic Process Automation wird intelligent

Robotic Process Automation (RPA) steht bereits seit einiger Zeit im Fokus der deutschen Unternehmen. Allerdings war die Technologie bisher vor allem auf repetitive und standardisierte Prozesse beschränkt. Jedoch beeinflusst vor allem die KI diesen Status Quo. Bei Cognitive Process Automation bzw. Intelligent Process Automation ermöglichen intelligente Algorithmen die Aufbereitung unstrukturierter Daten und somit auch die Automatisierung komplett neuer, komplexerer Prozesse. Durch die Erweiterung von RPA um Funktionen der Künstlichen Intelligenz (KI) wie die optische Zeichenerkennung (OCR), die Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) oder Machine Learning können Roboter immer intelligentere Entscheidungen treffen und somit den Menschen entlasten. Auch die Anbieter moderner RPA-Lösungen haben diesen Trend erkannt und die Möglichkeiten der Software angepasst.

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5. Intelligente Sprachassistenten erobern neue Einsatzgebiete

Mit Siri hat Apple die Sprachassistenten im Alltag der Endnutzer etabliert. Doch der Markt ist mittlerweile hart umkämpft und Sprachassistenten sind zu einem Standard avanciert. Dementsprechend signifikant sind auch die technischen Fortschritte in diesem Bereich. Während die intelligenten Assistenten noch vor wenigen Jahren stark limitiert waren, besitzen diese inzwischen das Potenzial für den Einsatz im Unternehmensumfeld.

Inzwischen können Unternehmen die Sprachassistenten nutzen, um eigene Serviceleistungen zu verbessern. So gehören Computerstimmen bereits heute zum Kundenservice eines Unternehmens. In Zukunft kann dieser Sprachassistent jedoch dafür sorgen, dass Kunden effizient weitergeleitet und erste allgemeine Anliegen bereits vorher erledigt werden. Der Einsatz von KI erweitert zudem die sprachlichen Fähigkeiten und ermöglicht die Beantwortung komplexer Fragestellungen.

6. Das Internet of Things erobert den Alltag

Im Jahr 2019 hat die Versteigerung der 5G-Frequenzen stattgefunden. Das Netz der Zukunft sorgt nicht nur für bessere Übertragungsraten, sondern wirkt wie ein Booster für das Internet of Things (IoT). Die Palette der vorhandenen Geräte, die heute schon mit dem Internet verbunden sind und den Unternehmen eine Flut von Daten bescheren, ist enorm. Die erhöhte Netzwerkflexibilität in Kombination mit der Integration von Künstlicher Intelligenz wird der Machine-to-Machine-Kommunikation qualitativ wie quantitativ einen auf eine ganz neue Stufe katapultieren. Bereits im kommenden Jahr erwarten die Experten des weltweit führende Forschungs- und Beratungsunternehmens Gartner, dass weltweit mehr als 20 Milliarden Geräte an das IoT angeschlossen sind.

Die Zukunft des IoT ist nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl von neuen Anwendungsfällen – Stichwort Smart City, Smart Home, autonomes Fahren – vielversprechend und entwickelt sich rasch vom Technologieexperiment zum strategischen Imperativ. Längst ist das IoT-nicht mehr nur alleine den Industrie-Anwendungen vorbehalten. Die immense Datenmenge aus IoT-Netzwerken ermöglichen eine bessere Verfolgung, Überwachung, Vorhersage, Verwaltung und Steuerung verschiedenster Systeme in den unterschiedlichsten Branchen. Es wird Aufgabe der Künstlichen Intelligenz sein, die riesigen Datenvolumen für eine sinnvolle und effiziente Nutzung aufzubereiten.

7. Hyperautomation – das Zusammenspiel der Automatisierungstechnologien

Die Hyperautomation ist die Weiterentwicklung der Automatisierung. Dementsprechend befasst sich auch dieses Themengebiet mit der Automatisierung von Aufgaben und Prozessen. Nichtsdestotrotz finden bei der Hyperautomation unterschiedliche Technologien wie KI, Machine Learning und Automatisierungstools Anwendung, um eine umfangreiche Automatisierung eines Prozesses zu ermöglichen.

Die Grundlage für die Hyperautomation ist die robotergestützte Prozessautomatisierung durch RPA. Allerdings entspricht der alleinige Einsatz von RPA nicht der Hyperautomation. Vielmehr müssen mehrere Technologien und Werkzeuge zeitgleich Anwendung finden, um auch besonders komplexe Vorgänge automatisiert abzubilden.

8. Cybersicherheit benötigt Künstliche Intelligenz

Der kontinuierliche Fortschritt des Internetzeitalters sorgt dafür, dass immer mehr Unternehmen KI-Algorithmen verwenden, um Vorteile im Bereich der Produktivität zu erzielen. Allerdings spielt auch die Cybersecurity eine immer wichtigere Rolle, sodass auch hier der Einsatz von KI einen unmittelbaren Mehrwert liefert. Insbesondere im Rahmen der Cybersicherheit bietet KI enorme Chancen. Während die manuelle Identifikation eines Risikos sowie die manuelle Reaktion und Behebung oftmals zu langsam sind, können Algorithmen schnell Auffälligkeiten identifizieren. Schnelle Gegenmaßnahmen zum Schutz der IT-Systeme und Daten können ebenfalls von den KI-Algorithmen eingeleitet werden. Dementsprechend sollte im kommenden Jahr der Fokus auf der Verbesserung der IT-Sicherheit liegen.

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9. Virtual und Augmented Reality halten Einzug in die Arbeitswelt

Im mehr Unternehmen entdecken Einsatzmöglichkeiten für die virtuelle Realität. Dabei verbinden die beiden Technologien, die Augmented und Virtual Reality, die reale und die digitale Welt miteinander. So hat sich der Reifegrad der Technologie bereits in den vergangenen drei Jahren enorm entwickelt. Insbesondere in der Industrie sind die Einsatzmöglichkeiten der Technologie umfangreich. Bereits heute können Mitarbeiter die digitalen Funktionen nutzen, um Maschinen zu warten oder reparieren.

Bei der Augmented Reality wird die Realität, die wir durch Kameras auf mobilen Endgeräten (Smartphone, Tablet) oder speziellen intelligenten Brillen (z.B. Microsoft HoloLens) betrachten, um digitale Informationen und interaktive Element angereichert. So kann mit einer intelligenten Brille, die Schritt-für-Schritt-Anweisungen im Blickfeld der Techniker anzeigt, die Zeit, die der Techniker zur Diagnose und zur Behebung von Fehler benötigt, um die Hälfte reduziert werden. Auch bei der Entwicklung neuer Produkte unterstützen die Technologien die Industrie und erlauben den Ingenieuren die Erstellung digitaler Prototypen.

Virtuell Reality leistet Unternehmen wertvolle Dienste bei Schulungen, Produktentwicklung und –präsentation oder der Immobilienvermarktung, da durch die 3D Visualisierung die Schulung, das Produkt oder das Immobilienprojekt für den Betrachter real wirkt. Auch lassen sich die Arbeitssicherheit und die Dokumentation sicherheitsrelevanter Prozesse durch AR und VR verbessern. Schlussendlich können Unternehmen die Technologie nutzen, um die ortsunabhängige Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern zu verbessern – etwa die gemeinsame Arbeit an einem Produkt.

10. Intelligente Chatbots unterstützen beim Kundendialog

Bereits heute zeigen Sprachassistenten wie Alexa oder Google Home, welches Potenzial intelligente Assistenten im Alltag besitzen. Während aktuelle Chatbots die schriftlichen Eingaben von Kunden auswerten und versuchen eine passende Antwort zu liefern, können zukünftige Versionen auch die sprachlichen Anliegen von Kunden auswerten. Dementsprechend können serviceorientierte Sektoren effizienter mit den Kunden kommunizieren und deren Problem schnellstmöglich bearbeiten. Zudem ermöglichen solche Bots eine Klassifizierung von eingehenden Kundenanliegen und vermeiden unnötige Weiterleitungen an die falschen Fachbereiche. Dadurch profitieren die Kunden von einem verbesserten Service und die Unternehmen von sinkenden Kosten. Mitunter erledigen Chatbots komplette Kundenanliegen selbst und erklären den Nutzern den Ablauf eines Prozesses. Durch den Einsatz von Chatbots lassen sich die eingehenden Daten zudem strukturieren und für den Einsatz anderen Technologien, beispielsweise RPA, vorbereiten.

11. Vom Server in die Cloud

Das Cloud Computing ist bereits heute ein Megatrend in der IT-Welt. Immer mehr Unternehmen setzen auf Cloud-Lösungen und verabschieden sich von eigenen Servern. Neben einer besseren Skalierbarkeit sinken auf diese Weise auch die Wartungskosten für die eigenen Server. Nichtsdestotrotz bahnt sich mit den verteilten Clouds bereits die nächste signifikante Revolution an. Eine solche Distributed Cloud verteilt öffentliche Cloud-Dienste an verschiedene Standorte, wodurch eine schnelle, zuverlässige Verbindung in Echtzeit sichergestellt wird. Die verteilte Cloud beschleunigt die Kommunikation für globale Dienste, da sie das Modell der verteilten Dienste benutzt, um eine geringere Latenz zu ermöglichen und die Leistung der Cloud-Dienste zu verbessern.

12. Steigende Transparenz in der IT-Welt

Schlussendlich spielt auch die Transparenz und Nachvollziehbarkeit eine tragende Rolle bei den IT-Trends des kommenden Jahres. Der schnelle technologische Fortschritt fördert eine Vertrauenskrise, der durch eine steigende Transparenz entgegengewirkt werden kann. Folglich muss die Integration von Daten transparenter werden. Digitale Ethik funktioniere nur, wenn das ausführende System auch ausreichend Transparenz biete. Etablierte Blackbox-Modelle, die auf individuelle Programmierung basieren, sind schlichtweg nicht für die erforderliche Transparenz ausgelegt. Vielmehr müssen sich Unternehmen im kommenden Jahr mit Standardsoftware, automatisierten Dokumentationsroutinen und intuitiven Strukturen auseinandersetzen.

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Fazit

Die oben angeführten Trends zeigen, dass das kommende Jahr spannende technologische Innovationen bietet. Vor allem neue Technologien profitieren von den aktuellen Entwicklungen. Allerdings müssen die deutschen Unternehmen weiterhin an der Umsetzung arbeiten und die digitale Transformation bewältigen. Digitale Prozesse sind eine Grundvoraussetzung, um zahlreiche Technologien zu etablieren. Allerdings können diese auch bei der Digitalisierung einzelner Abläufe unterstützen. Vor allem Anwendungen mit einem unmittelbaren Mehrwert für die Anwender sollten deshalb im Fokus stehen. Zudem spielen auch die erweiterten Möglichkeiten, die sich für den Menschen durch den Einsatz neuer Technologien eröffnen, eine tragende Rolle.

Milad Safar
Milad Safar

Managing Partner und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Themenfeld Digitalisierung

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