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Ho, Ho, Ho – Vom Knecht zum digitalen Vordenker

Wie Knecht Ruprecht als CAO den Stresspegel des Weihnachtsmanns senkte

Viele Kinder, aber auch Erwachsene beschäftigt eine Frage in der Vorweihnachtszeit ganz besonders. Nein, es ist nicht die Frage, was sie zu Weihnachten bekommen, sondern: Wo ist Knecht Ruprecht abgeblieben? Wann immer man den Nikolaus sieht oder trifft – weit und breit keine Spur mehr von seinem treuen Gehilfen mit der Rute. Eine offizielle Stellungnahme der Weihnachtsmann GmbH & Co. KG steht zwar noch aus. Aber aus gut unterrichteten Kreisen haben wir erfahren, dass, ausgelöst durch das laute Nachdenken diverser Politiker darüber, ob der Knecht Ruprecht noch zeitgemäß ist, die Weihnachtsmann GmbH & Co. KG Knecht Ruprecht schon im letzten Jahr eine Pause verordnet und alle öffentlichen Auftritte abgesagt hat. Damit wollte man vorsichtshalber allen Gleichstellungs-, Diversitäts-, Diskriminierungs- und Rassismusdebatten aus dem Weg gehen.

Aber wie soll es mit Knecht Ruprecht weitergehen? Über diese Frage hat sich auch der Vorstand der Weihnachtsmann GmbH & Co. KG intensiv den Kopf zerbrochen. Soll man dem Gehilfen des Nikolaus die Rute wegnehmen und ihn stattdessen Süßigkeiten tragen lassen? Oder soll man ihn doch besser in die Produktion der Weihnachtsgeschenke stecken? Eines stand so fest, wie das Amen in der Kirche: Für die Weihnachtsmann GmbH & Co. KG kam es nicht in Frage, einen so verdienten, langjährigen Mitarbeiter einfach auf die Straße zu setzen. Das widersprach der seit Jahrtausenden praktizierten nachhaltigen Personalentwicklung. Es musste sich doch eine andere Verwendung für Knecht Ruprecht finden lassen.

Denn so, wie die Anzahl der zu beschenkenden Kinder jedes Jahr rapide zunimmt, wächst auch die Anzahl der gewünschten Geschenke jedes einzelnen Kindes. Was dazu führt, dass Kinder mittlerweile keine Wunschzettel mehr schreiben, sondern nur noch Bestelllisten in Excel, die sie an die Weihnachtsmann GmbH & Co. KG mailen, whatsappen, twittern oder auf der Firmen-Website posten. Allein im letzten Jahr hat das dazu geführt, dass der Weihnachtsmann weltweit rund 2,5 Milliarden Weihnachtsstrümpfe füllen musste. Durch den letztjährigen Weihnachtsstress hat er mehr als 15 Kilo abgenommen. Seine Pausbäckchen waren fast verschwunden und der vormals stattliche Bauch war mindestens um die Hälfte geschrumpft. Die von Jahr zu Jahr steigenden Anforderungen an die technische Ausstattung der Geschenke machen deren Beschaffung und Produktion auch nicht einfacher, von der Logistik – wie bereits gesagt – ganz zu schweigen. Hätte der Weihnachtsmann nicht schon weiße Haare, in den letzten Monaten hätte er sie bekommen.

Zwar hat der Weihnachtsmann schon sehr erfolgreich vor drei Jahren das erste Automatisierungsprojekt initiiert und im folgenden Jahr einem Robotic Operation Center (ROC) mit entsprechenden Service-Level-Agreements (SLAs) das „Business as usual“ der Automatisierung übertragen. Aber trotz Children Relationship Management System (CRM) und seinem Elfen Ressource Planning-System (ERP) ähnelte die tägliche Arbeit des Weihnachtsmanns eher einem Lauf im Hamsterrad. Neben den unzähligen Vorstandssitzungen mit dem Nikolaus und dem Christkind und dem operativen Geschäft musste er auch die für die Automatisierung notwendigen KPIs und Benchmarks definieren und angesichts der zunehmenden Komplexität des Weihnachtsgeschäfts die weiteren Automatisierungsstrategien entwickeln. Da kann man sich denken, dass dies den persönlichen Weihnachtsstresspegel des Weihnachtsmanns in die Höhe trieb und der weihnachtlichen Vorfreude nicht besonders zuträglich war.

Während dem Vorstand der Weihnachtsmann GmbH & Co. KG beim intensiven Durchspielen verschiedener Einsatzszenarien für Knecht Ruprecht die Köpfe rauchten, kam dem Weihnachtsmann einmal mehr der Zufall zu Hilfe. Denn in der Computerwoche stieß er auf den Beitrag „Dirigent der Automatisierungsorchestrierung“ von Milad Safar und Dr. Norbert Niemeier. Bei der Lektüre des Beitrags fiel es dem Weihnachtsmann, der für seinen digitalen Mindset bekannt war, wie Schuppen von den Augen. Was er brauchte, war ein Chief Automation Officer (CAO). Und wer den Job – natürlich nach entsprechender Schulung – übernehmen sollte, war auch sofort klar: Knecht Ruprecht, der seit Jahrtausenden den Weihnachtsbetrieb kannte.  

Die Beförderung zum CAO war für Knecht Ruprecht ein echter Karrierebooster. Vormals nur Gehilfe des Nikolaus, repräsentierte er jetzt, mit seinem Platz am Tisch der anderen Führungskräfte der Weihnachtsmann GmbH & Co. KG, die Bedeutung der Automatisierungstechnologie für das gesamte Weihnachtsgeschäft. Aufgrund seiner Jahrtausende langen Mitarbeit in der Weihnachtsmann GmbH & Co. KG bringt er einen entscheidenden Vorteil mit. Er ist tief in die Organisation eingebettet und verfügt über umfassende Kenntnisse der Organisation, ihrer Abläufe und die notwendigen Ressourcen, um umfassende und wirkungsvolle Veränderungen in der Organisation vornehmen zu können. Mit diesem Wissen kann er eine priorisierte Roadmap für notwendige Automatisierungsprojekte im großen Maßstab erstellen und fungiert als strategischer Partner und Vordenker, der dem Weihnachtsmann, dem Nikolaus und dem Christkind helfen kann, die Vorteile der Automatisierung und der Künstlichen Intelligenz voll auszuschöpfen. Er ist jetzt derjenige, der ständig überprüft, ob ein bestimmter Automatisierungsansatz oder ein bestimmtes Tool innerhalb des speziellen Szenarios der Organisation funktioniert und dem Unternehmenszweck dienlich und förderlich ist.

Den Stoßseufzer der Erleichterung, den der Weihnachtsmann mit der Ernennung Knecht Ruprechts zum CAO ausstieß, haben viele Erdenbewohner sicherlich noch als vermeintliches Sommergewitter im Ohr. Denn endlich hatte der Weihnachtsmann auch wieder Zeit, seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: Heiße Schokolade zu trinken und die neuesten Plätzchenkreationen aus der Weihnachtsbäckerei zu probieren. Mittlerweile hat der Weihnachtsmann auch seine roten, rundlichen Bäckchen wiederbekommen und auch sein Bauch hat wieder einen dem Weihnachtsmann angemessenen Umfang angenommen. Und so können wir uns alle wieder auf das wohlbekannte Ho, Ho, Ho freuen, das die Ankunft eines gut gelaunten, ausgeglichenen und fröhlichen Weihnachtsmanns ankündigt.

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Milad Safar
Milad Safar

Managing Partner und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Themenfeld Digitalisierung

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