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RPA-Infrastruktur für eine reibungslose Einführung

Die entscheidende Voraussetzung für eine robuste, sichere, skalierbare Plattform

Robotic Process Automation (RPA) ist eine Technologie, die es Unternehmen ermöglicht, sich wiederholende, regelbasierte Aufgaben zu automatisieren, indem sie Software-Roboter bzw. „Bots“ zur Ausführung dieser Aufgaben erstellen. Die Produktivität und Effektivität von RPA hängt in hohen Maßen von der richtigen Infrastruktur ab. Die Einrichtung der richtigen Konfiguration der RPA-Infrastruktur ist der Schlüssel zur Schaffung einer robusten, sicheren und skalierbaren Plattform. Sie ermöglicht den reibungslosen Betrieb der RPA-Bots unabhängig vom Arbeitsvolumen, schafft Vertrauen in die Technologie bei hochrangigen Beteiligten und ermöglicht den Unternehmen, die Vorteile der Automatisierung voll auszuschöpfen.

Komplexes System für Entwicklung und Betrieb von RPA

Eine RPA-Infrastruktur bezieht sich auf die Hardware, Software und andere Ressourcen, die erforderlich sind, um die Einführung und den Betrieb von RPA in einem Unternehmen zu unterstützen. Die eingesetzte RPA-Software ist die Hauptkomponente einer RPA-Infrastruktur und umfasst die Tools und Plattformen, die für das Design, die Entwicklung und den Einsatz von RPA-Bots verwendet werden. Eine RPA-Infrastruktur benötigt aber auch entsprechende Hardware-Ressourcen wie Server, Workstations und andere Computergeräte, um die RPA-Software zu hosten und auszuführen. Das Netzwerk verbindet die Hardwareressourcen und ermöglicht die Kommunikation zwischen der RPA-Software und anderen Systemen. Datenbanken oder Cloud-Speicher dienen dazu, die von den RPA-Bots verwendeten Daten zu speichern und abzurufen. Firewalls, Verschlüsselungs- und Authentifizierungsmechanismen stellen die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor unbefugtem Zugriff und Datenverletzungen dar. Insgesamt ist eine RPA-Infrastruktur ein komplexes System, das eine sorgfältige Planung und Verwaltung erfordert, um sicherzustellen, dass es die Einführung und den Betrieb von RPA in einer Organisation effektiv und effizient unterstützt.

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On-Premise oder Cloud

Man unterscheidet zwischen einer Infrastruktur für On-Premise-Lösungen und Cloud-Lösungen. Je nach Ansatz verändern sich die Infrastrukturanforderungen. Eine On-Premise RPA-Lösung erfordert physische Hardware im Unternehmen vor Ort, wie z. B. Server, um die Automatisierungslösungen auszuführen, sowie eine Netzwerkinfrastruktur, um die Hardware zu verbinden und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten zu ermöglichen. Dazu wird in aller Regel ein Rechenzentrum benötigt, in dem die Hardware und die Netzwerkinfrastruktur untergebracht sind. Bei der Cloud-Variante müssen Unternehmen auf einen Cloud-Provider, wie beispielsweise Amazon Web Services (AWS) oder Microsoft Azure, zurückgreifen, um die Automatisierungslösungen zu hosten. Im Falle einer cloudbasierten RPA-Lösung stellt der Provider die erforderliche Infrastruktur. Das Unternehmen muss nur für einen Internetzugang und geeignete Sicherheitsmaßnahmen sorgen, um die Automatisierungslösungen und Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Insgesamt erfordert eine On-Premise RPA-Infrastruktur mehr physische Infrastruktur, wie Server und Rechenzentren, während eine Cloud-RPA-Infrastruktur auf einen Cloud-Anbieter angewiesen ist.

RPA Infrastruktur Assessment

Bevor man sich Hals über Kopf in den Aufbau einer RPA-Infrastruktur stürzt, ist ein sogenanntes RPA Infrastruktur Assessment angeraten. Hier wird der aktuelle Zustand der Infrastruktur eines Unternehmens für den RPA-Einsatz evaluiert, Verbesserungsmöglichkeiten werden identifiziert und bewertet. Die Bewertung umfasst in der Regel die Überprüfung der verwendeten RPA-Tools, -Prozesse und -Ressourcen sowie die Integration mit bestehenden Systemen.

Analyse zeigt Schwachstellen

Zuerst wird dazu der Umfang der Bewertung festgelegt, einschließlich der zu bewertenden Prozesse und Systeme. Anschließend werden alle Daten über den aktuellen Zustand der vorhandenen Infrastruktur, einschließlich der verwendeten Tools und Prozesse, der erforderlichen Ressourcen und der Integration mit bestehenden Systemen gesammelt. Die Analyse der Daten zeigt etwaige Schwachstellen oder Ineffizienzen in der Infrastruktur auf. Aus den Analyseergebnissen lassen sich Empfehlungen zur Verbesserung der RPA-Infrastruktur, einschließlich etwaiger Änderungen an den Tools, Prozessen oder Ressourcen ableiten. Es empfiehlt sich, eine eigene, separate Umgebung für das RPA-Projekt zu schaffen und zu verwenden, anstatt dieselbe Umgebung wie der Rest des Unternehmens zu nutzen. Dadurch wird sichergestellt, dass die RPA-Infrastruktur von anderen Systemen isoliert ist und unabhängig verwaltet und überwacht werden kann.

Komponenten der RPA-Infrastruktur

Eine RPA-Infrastruktur besteht aus verschiedenen Komponenten und ist das System, das die Implementierung und den Betrieb von RPA in einer Organisation unterstützt. Die Hardwareanforderungen für eine RPA-Infrastruktur hängen vom Umfang und der Komplexität des RPA-Einsatzes sowie von den Leistungs- und Zuverlässigkeitsanforderungen der zu automatisierenden Aufgaben ab. RPA-Software benötigt in der Regel einen oder mehrere Server, um die RPA-Plattform zu hosten und die Bereitstellung und Ausführung von RPA-Bots zu verwalten. Die Größe und die Spezifikationen der Server hängen von der Anzahl und der Komplexität der eingesetzten RPA-Bots sowie von den Leistungs- und Zuverlässigkeitsanforderungen der zu automatisierenden Aufgaben ab. Je nach den zu automatisierenden Aufgaben kann eine RPA-Infrastruktur zusätzliche Hardware wie Laptops, Tablets oder Mobiltelefone erfordern, um RPA-Bots auszuführen oder mit anderen Systemen zu interagieren. Insgesamt hängen die Hardwareanforderungen für eine RPA-Infrastruktur von den spezifischen Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens ab, welches das RPA-System einsetzt. Es ist wichtig, diese Bedürfnisse und Anforderungen sorgfältig zu bewerten, um sicherzustellen, dass die RPA-Infrastruktur richtig konfiguriert und dimensioniert ist, um die Bereitstellung und den Betrieb von RPA im Unternehmen zu unterstützen.

Komplexität bestimmt die Software-Anforderungen

Die Softwareanforderungen für eine RPA-Infrastruktur hängen vom Umfang und der Komplexität des RPA-Einsatzes sowie von den spezifischen Zielen und Bedürfnissen des Unternehmens ab. Die RPA-Software stellt die softwareseitige Hauptkomponente einer RPA-Infrastruktur und umfasst die Tools und Plattformen, die für das Design, die Entwicklung und den Einsatz von RPA-Bots verwendet werden. Es gibt viele verschiedene RPA-Softwareoptionen. Die spezifische Software, die verwendet wird, richtet sich nach den Automatisierungszielen des Unternehmens. Je nach den zu automatisierenden Aufgaben kann eine RPA-Infrastruktur zusätzliche System- und Anwendungssoftware benötigen, um den Betrieb des RPA-Systems zu unterstützen. Dazu können Datenbanksoftware, Cloud-Computing-Plattformen und andere spezialisierte Tools und Anwendungen gehören. Zudem kann eine RPA-Infrastruktur auch Integrationssoftware erfordern, um die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen der RPA-Software und anderen Systemen zu ermöglichen wie z. B. APIs, Konnektoren und andere Integrationstools. Es ist wichtig, die Anforderungen sorgfältig zu analysieren, um sicherzustellen, dass die RPA-Infrastruktur richtig konfiguriert und mit der notwendigen Software ausgestattet ist, damit das RPA-Tools in andere Systeme wie Datenbanken oder ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) integriert werden kann. Nur so kann die Automatisierungslösung später auf die notwendigen Daten zugreifen und ihre Aufgaben ausführen.

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Auf das RPA-Tool kommt es an

Eine weitere Komponente ist das geeignete RPA-Tool. Bei der Auswahl sollten Faktoren wie die Art der zu automatisierenden Prozesse, die Integration in bestehende Systeme und der Umfang des vom Anbieter angebotenen Supports berücksichtigt werden. Software-Update-Richtlinien verhindern, dass es bei Software-Updates zu Problemen bei der RPA-Automatisierung kommt. Die Updates sollten vor der Inbetriebnahme in einer Umgebung mit niedrigerem Level getestet werden. Bei der Codierung und beim Testen der Automatisierungslösung sollten Best Practices angewendet werden, um sicherzustellen, dass die Lösung zuverlässig und wartbar ist. Zudem empfiehlt es sich, ein Versionskontrollsystem zu verwenden, um die Codebasis für die RPA-Lösung zu verwalten. So können Änderungen am Code nachverfolgt und bei Bedarf problemlos rückgängig gemacht werden. Für Tests empfiehlt sich eine Staging-Umgebung, bevor die Automatisierungslösung in der Produktionsumgebung bereitgestellt wird. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die Lösung korrekt funktioniert und für den Produktionseinsatz bereit ist.

Projektteam nicht vergessen

Für den Entwurf, die Entwicklung, den Test und die Wartung der Automatisierungslösung bedarf es natürlich auch dedizierter menschlicher Ressourcen. In der Regel wird ein Projektteam installiert, dem Geschäftsanalysten, Entwickler und Tester angehören, die die Automatisierungslösungen entwerfen, entwickeln und testen. Komplettiert wird die RPA-Infrastruktur durch ein entsprechendes Überwachung- und Wartungskonzept, das sicherstellt, dass die Automatisierungslösungen ordnungsgemäß funktionieren und alle notwendigen Aktualisierungen oder Verbesserungen vorgenommen werden.

Fazit

Durch die Implementierung einer RPA-Infrastruktur können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse rationalisieren, die Effizienz steigern und das Fehlerrisiko verringern. Es ist jedoch wichtig, die Implementierung von RPA sorgfältig zu planen und durchzuführen, um eine reibungslose und erfolgreiche Einführung zu gewährleisten.

Milad Safar
Milad Safar

Managing Partner und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Themenfeld Digitalisierung

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