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Was ist ein Digital Worker?

Die nächste Stufe der Automatisierung für Unternehmen

Die digitale Revolution ist in vollem Gange und der Digital Worker ist der Game Changer. Er ist der ultimative Teamplayer. Er ist nicht nur transformativ, sondern auch ein Segen für die Mitarbeiter. Er übernimmt lästige Routineaufgaben, damit sich die Mitarbeiter auf die spannenden Herausforderungen konzentrieren können, die menschliche Intelligenz und Kreativität erfordern. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass wichtige Prozesse mit chirurgischer Präzision ablaufen. „Digitale Mitarbeiter“ sind schnell, kostengünstig und fügen sich nahtlos in bestehende Systeme ein. Das Ergebnis sind reibungslose Arbeitsabläufe, in denen menschliche Fehler der Vergangenheit angehören.

Was ist ein Digital Worker?

Früher war der Digital Worker ein Mensch mit technischen Fähigkeiten. Heute ist er ein Software-Roboter mit besonderen Fähigkeiten. Diese digitalen Kollegen sind keine einfachen Bots, sondern KI-gesteuerte Teammitglieder, die komplexe Aufgaben mit Bravour meistern. Sie verstehen menschliche Absichten, beantworten Fragen und erledigen Aufgaben schneller als jeder Mensch und fehlerfrei. Forrester definiert den Digital Worker als eine Kombination aus intelligenten Automatisierungsbausteinen und Robotic Process Automation (RPA), die mit Mitarbeitern zusammenarbeiten. IBM spricht von „software-assisted workers“, die durch eine Reihe von Fähigkeiten in der Lage sind, wichtige Teile komplexer End-to-End-Prozesse selbstständig auszuführen. Sie nutzen Funktionen der künstlichen Intelligenz wie maschinelles Lernen (ML), Computer Vision und Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP), um eine Abfolge von Aufgaben innerhalb eines bestimmten Workflows auszuführen. Durch die Automatisierung wiederkehrender Prozesse ermöglichen digitale Arbeitskräfte es menschlichen Mitarbeitern, sich auf strategischere und kreativere Initiativen zu konzentrieren. Ein Digital Worker ist ein automatisiertes Teammitglied, das darauf trainiert ist, einen Geschäftsprozess wie jeder andere Mitarbeiter auszuführen – nur schneller und fehlerfrei.

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Was unterscheidet einen Digital Worker von einem RPA-Bot

Die Frage, ob es einen Unterschied zwischen RPA-Bots und digitalen Arbeitern gibt, kann eindeutig bejaht werden. Während RPA-Bots in erster Linie für die Automatisierung repetitiver und strukturierter Prozesse konzipiert sind, agieren digitale Arbeiter auf einer breiteren Ebene. Sie nutzen Frameworks zur Prozessautomatisierung und zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, mittels künstlicher Intelligenz (KI) und natürlicher Sprachverarbeitung (NLP) eine menschenähnliche Konversation zu simulieren. Im Gegensatz zu vorprogrammierten RPA-Bots, die auf Schlüsselwörter oder Abfragen reagieren, können digitale Arbeiter KI und maschinelles Lernen nutzen, um klärende Fragen zu stellen, sich an frühere Interaktionen zu erinnern und ganze Geschäftsprozesse von Anfang bis Ende zu steuern. Diese Intelligenz und Robustheit digitaler Arbeitskräfte, die in laufende Konversationen eingreifen und eine Vielzahl von Kundenlösungen anbieten können, erklärt ihre wachsende Beliebtheit in Unternehmen. Sie ermöglichen die Automatisierung von Unterstützungsfunktionen und schaffen Freiräume für strategischere Aufgaben.

Unschlagbare Vorteile

Die Vorteile beider Technologien, sowohl der RPA-Bots als auch der digitalen Mitarbeiter, sind unbestreitbar. Intelligente Chatbots und digitale Mitarbeiter revolutionieren den Unternehmenssupport, indem sie die Effizienz am Arbeitsplatz durch weniger manuelle Arbeit steigern, Prozesse optimieren und die Kundenerfahrung verbessern. Darüber hinaus senken sie die Rekrutierungskosten, sorgen für höhere Genauigkeit und schnellere Servicezeiten, ermöglichen es den Mitarbeitern, sich auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren, gewährleisten die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, verbessern den Kundensupport und die Reaktionszeiten, fördern die interne Kommunikation, erweitern den Datenzugriff und erleichtern die Skalierung von Betriebsabläufen.

Anwendungsfälle entscheiden

Ob ein digitaler Mitarbeiter oder ein Chatbot besser geeignet ist, hängt von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens ab. Ein digitaler Mitarbeiter ist ideal für die Automatisierung rechenintensiver Aufgaben wie die Erstellung von Verkaufsberichten oder die Übernahme von HR-Aufgaben. Ein Chatbot hingegen ist die optimale Lösung für eine effiziente und effektive Kundenkommunikation, da er rund um die Uhr verfügbar ist, mehrsprachige Anfragen bearbeitet, FAQs schnell beantwortet, Kundendienstmitarbeiter entlastet und Interessenten in Leads verwandelt. Darüber hinaus liefert er wertvolle Daten für Analysen. Letztlich unterscheiden sich digitale Mitarbeiter von herkömmlichen Bots durch ihre Intelligenz und Anpassungsfähigkeit. Sie treffen bessere Entscheidungen, lernen aus Erfahrungen, integrieren sich nahtlos in verschiedene Systeme und verstehen sogar menschliche Sprache. Diese Fähigkeiten machen sie zu unersetzlichen Teammitgliedern, die komplexe Aufgaben schneller, präziser und effizienter erledigen als jeder Mensch.

Können Digital Worker und RPA auf derselben Plattform ausgeführt werden?

RPA ist zwar eine wichtige Grundlage für digitale Arbeitskräfte, entfaltet ihre wahre Stärke jedoch erst in Kombination mit künstlicher Intelligenz und eingebetteten Analysen. Digitale Mitarbeiter, die auf einer modernen RPA-Plattform basieren, sind weit mehr als nur Automatisierungswerkzeuge. Sie sind intelligente KI-Agenten, die in der Lage sind, komplexe Aufgaben zu bewältigen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und sich kontinuierlich zu verbessern. Die RPA-Plattform dient dabei als zentrale Drehscheibe, die die unterschiedlichen Fähigkeiten der digitalen Mitarbeiter bündelt und eine nahtlose Integration in bestehende Geschäftsprozesse ermöglicht. Sie ist die Basis für eine digitale Belegschaft, die nicht nur Aufgaben abarbeitet, sondern aktiv zur Wertschöpfung beiträgt.

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Einführung eines Digital Workers

Die Einführung eines digitalen Mitarbeiters erfordert eine durchdachte Herangehensweise, bei der technische Aspekte und menschliche Faktoren gleichermaßen berücksichtigt werden müssen. Zunächst ist es wichtig, eine gründliche Anforderungsanalyse durchzuführen, um die Prozesse zu identifizieren, die sich für eine Automatisierung eignen. Dabei empfiehlt es sich, mit einfachen Aufgaben wie Datenerfassung oder regelbasierten Aufgaben zu beginnen und die Komplexität schrittweise zu erhöhen. Eine detaillierte Prozessdokumentation ist unerlässlich, um die digitalen Mitarbeiter genau zu schulen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Die perfekte Zusammenarbeit durch Kontrolle

Nach dem Training ist es wichtig, die Leistung der digitalen Mitarbeiter kontinuierlich zu überwachen, um den Return on Investment (ROI) zu optimieren und Engpässe zu identifizieren. Der Faktor Mensch spielt bei der Integration digitaler Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, die Auswirkungen auf die menschlichen Kollegen zu berücksichtigen und eine reibungslose Zusammenarbeit zu fördern. Die Auswahl geeigneter Technologien wie RPA, KI-Chatbots oder intelligente Dokumentenverarbeitung ist entscheidend für den Erfolg der Automatisierung. Darüber hinaus sollte der digitale Mitarbeiter flexibel und skalierbar sein, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Datensicherheit muss jederzeit gewährleistet sein und die Prozesse müssen kontinuierlich optimiert werden.

Vorteile des Einsatzes eines digitalen Mitarbeiters

Durch die Integration eines digitalen Mitarbeiters in die Geschäftsprozesse erreichen Unternehmen eine neue Dimension der Effizienz und Agilität. Aufgaben werden in bisher nicht gekannter Geschwindigkeit und nahezu fehlerfrei erledigt, was die Prozesse enorm beschleunigt. Schwankende Auslastungen, die früher zu Stress und Überstunden führten, werden von digitalen Mitarbeitern mit stoischer Gelassenheit bewältigt. Die Konsistenz, ein oft unterschätzter Faktor, erreicht durch automatisierte Prozesse ein neues Niveau, da etablierte Abläufe mit eiserner Disziplin eingehalten werden. Und natürlich der finanzielle Aspekt: Digitale Mitarbeiter sind wahre Sparfüchse, die Routineaufgaben übernehmen und den Unternehmen helfen, ihre Ressourcen optimal einzusetzen. Aber nicht nur das Unternehmen profitiert, sondern auch die Mitarbeiter: Sie können sich endlich von langweiligen Routinetätigkeiten verabschieden und sich spannenden, wertvollen Aufgaben widmen, was sich in höherer Zufriedenheit und Motivation niederschlägt. Kurz: Effizienz, Skalierbarkeit und Mitarbeiterzufriedenheit erreichen neue Höhen.

Anwendungen für Digital Worker

Digitale Mitarbeiter entpuppen sich als wahre Multitalente, die alles andere als nur digitale Handlanger sind. Im Personalwesen agieren sie als freundliche Auskunftgeber, die Fragen zu Sozialleistungen in Echtzeit beantworten, Mitarbeiterdaten präzise erfassen und komplexe Anliegen an Experten weiterleiten – ein echter Gewinn für die Mitarbeiterzufriedenheit. Im Vertrieb und Produktsupport fungieren sie als erste Anlaufstelle, beantworten grundlegende Fragen zu Produkten und unterstützen die Vertriebsteams bei der Kundenbetreuung. Als Gatekeeper für Anfragen priorisieren sie dringende Tickets und heben die Kundenzufriedenheit auf ein neues Niveau.

Effizienzsteigerung in verschiedenen Branchen

Doch ihr Können geht weit darüber hinaus: Sie extrahieren branchenübergreifend Daten aus unterschiedlichen Quellen, füllen Formulare und Datenbanken aus, erstellen Berichte und Analysen. Sie sind wahre Meister der Routineaufgaben, die Bearbeitungszeiten verkürzen und gleichzeitig Genauigkeit und Konsistenz garantieren. In Finanzabteilungen werden sie zu Rechnungsjongleuren, die Rechnungen automatisch verarbeiten und Bestellungen mit gelieferten Waren abgleichen. Als Kontobots automatisieren sie Aufgaben wie die Prüfung von Zahlungskonten und verkürzen so die Bearbeitungszeiten. Im Bereich der Finanzkriminalität setzen sie ausgefeilte Diagnostik zur Erkennung von Geldwäsche ein und tragen so zur Bekämpfung der Finanzkriminalität bei.

Multitasking-Talente für den modernen Arbeitsplatz

Im Kundenservice sind sie rund um die Uhr erreichbar, bearbeiten Routineanfragen, geben schnelle und präzise Antworten auf häufig gestellte Fragen und leiten komplexe Probleme an menschliche Kolleginnen und Kollegen weiter. In IT-Abteilungen übernehmen sie Aufgaben wie Benutzerverwaltung, Instanzen-Erstellung und Reporting und entlasten so die IT-Mitarbeiter. Und in der Softwareentwicklung unterstützen sie Entwickler bei der Codegenerierung, bei Code-Reviews und bei der Erstellung von Anwendungsvorschlägen. Selbst in der Supply Chain optimieren sie die Lagerhaltung, indem sie Lagermengen und Preise überprüfen. Digitale Mitarbeiter erweisen sich somit als vielseitige Werkzeuge, die in einer Vielzahl von Branchen und Funktionen zur Steigerung von Effizienz und Produktivität eingesetzt werden können.

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Herausforderungen mit Digital Worker

Auch wenn digitale Mitarbeiter die Prozesseffizienz in ungeahnte Höhen treiben können, ist die Einführung von digitalen Arbeitskräften kein Spaziergang. Es lauern einige Stolpersteine, die den Erfolg gefährden können. Zum einen kann es vorkommen, dass es einfach nicht genügend Aufgaben gibt, die sich für eine Automatisierung eignen, was die Kosten eines digitalen Mitarbeiters in Frage stellt. Zum anderen können unstrukturierte Datenquellen den Digital Worker an seine Grenzen bringen und zu Problemen führen. Das Sammeln von Informationen für Dokumentationszwecke kann sich als kostspielige und ressourcenintensive Aufgabe erweisen, die wertvolle Ressourcen verschlingt. Schließlich kann die Skalierung zu einer wahren Herkulesaufgabe werden, wenn die digitalen Mitarbeiter nicht flexibel und anpassungsfähig genug sind. Kurz gesagt, die Einführung einer digitalen Belegschaft ist ein Balanceakt zwischen Effizienzsteigerung und der Bewältigung technischer und organisatorischer Herausforderungen.

Wie digitale Arbeiter in das KI-Ökosystem passen

Digitale Mitarbeiter sind ein zentrales Element der fortschreitenden Verschmelzung von künstlicher Intelligenz und Automatisierung und stellen eine Kombination verschiedener Schlüsseltechnologien dar. Generative KI ermöglicht es digitalen Mitarbeitern, originäre Inhalte zu erstellen, während Robotic Process Automation (RPA) die Grundlage für die Automatisierung von Aufgaben bildet. Durch maschinelles Lernen können digitale Mitarbeiter ihre Leistung im Laufe der Zeit verbessern, und die Verarbeitung natürlicher Sprache ermöglicht die Interaktion mit der menschlichen Sprache. Computer Vision erleichtert die Interpretation visueller Daten. In modernen Arbeitsumgebungen arbeiten Menschen und digitale Arbeitskräfte zusammen und ergänzen sich gegenseitig. Digitale Arbeitskräfte erweitern die Fähigkeiten von Unternehmen, indem sie komplexe Aufgaben übernehmen und kollaborative Umgebungen fördern, in denen Menschen und Maschinen ihre jeweiligen Stärken einbringen. Digitale Arbeitskräfte tragen zur Schaffung produktiverer Umgebungen bei, die Innovation und Kreativität fördern und gleichzeitig die betriebliche Effizienz steigern.

Fazit

Digitale Mitarbeiter sind nicht nur Automatisierungswerkzeuge, sondern intelligente KI-Agenten, die komplexe Aufgaben bewältigen, datenbasierte Entscheidungen treffen und sich kontinuierlich verbessern. Die Zukunft der Arbeit wird zunehmend von der Zusammenarbeit zwischen Menschen und digitalen Mitarbeitern geprägt sein. Unternehmen, die diese Technologie erfolgreich integrieren, werden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erlangen. Es ist jedoch wichtig, die Herausforderungen zu erkennen und zu bewältigen, um das Potenzial digitaler Mitarbeiter voll auszuschöpfen. Dazu gehören die Identifikation geeigneter Automatisierungsbereiche, die Bewältigung unstrukturierter Datenquellen, die effiziente Datenerfassung sowie die Gewährleistung von Skalierbarkeit und Datensicherheit. Schließlich sind digitale Mitarbeiter mehr als nur ein Trend. Sie sind ein integraler Bestandteil der modernen Arbeitswelt, der Unternehmen dabei hilft, effizienter, agiler und wettbewer

Milad Safar
Milad Safar

Founder & CEO Weissenberg Group und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Thema Digitale Transformation

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