Egal ob im Bewerbungsprozess, nach einiger Zeit im neuen Job oder einige Zeit nach der letzten Gehaltserhöhung – irgendwann steht die nächste Gehaltsverhandlung an. Die fünf folgenden Fehler sollten Sie bei diesem Gespräch tunlichst vermeiden.
Die 5 größten Fehler bei der Gehaltsverhandlung
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Fehler: Keine klaren Gehaltsvorstellungen haben
Überlegen Sie sich vorher genau, welches Gehalt Sie erwarten! Wahrscheinlich wird Sie Ihr Gesprächspartner nach einer konkreten Zahl fragen. Wenn man darauf keine konkrete Antwort weiß, schmälert dies erstens die Chancen, gut bezahlt zu werden und zweitens macht es generell einen inkompetenten Eindruck. -
Fehler: In der Gehaltsverhandlung auf Mitleid setzen
Ob Sie unter hohen Mieten leiden oder sehr viel Geld für kostenintensive Hobbys ausgeben, interessiert Ihren Arbeitgeber wenig bis gar nicht. Maßstab ist die Qualität Ihrer Arbeit und nicht die persönlichen Lebensumstände. -
Fehler: Viel zu hohe Gehaltsforderungen stellen
Glauben Sie nicht blind den in vielen Karrierezeitschriften abgedruckten Gehaltstabellen (bei denen häufig Maximalgehälter zugrunde gelegt werden), sondern erkundigen Sie sich persönlich bei Menschen, die einer vergleichbaren Arbeit nachgehen. Wenn Sie gute Argumente haben, können Sie gerne höhere Forderungen als die marktüblichen Gehälter stellen, aber übertreiben Sie es nicht. Es würde Sie unglaubwürdig machen und somit Ihre Verhandlungsposition schmälern. -
Fehler: Bei der Gehaltsverhandlung zu bescheiden sein
Wenn Sie so tun, als wäre Ihre Arbeit wenig wert, dann nimmt Ihr Gegenüber dies auch so wahr. Auch hier gilt: Erkundigen Sie sich nach den marktüblichen Gehältern und verhalten Sie sich nicht so, als wären Sie schlechter als andere und würden den Job auch mit schlechten Konditionen haben wollen. -
Fehler: Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens nicht berücksichtigen
Setzen Sie sich vor der Verhandlung mit der ökonomischen Situation des Unternehmens und der Branche auseinander! In guten Zeiten können Sie gerne etwas höhere Forderungen stellen, wenn Ihre Arbeit dem Unternehmen einen entsprechenden Nutzen stiftet. Andererseits wäre es unklug in einem Verhandlungsgespräch mit einem Unternehmen, das kurz vor der Insolvenz steht, zu behaupten, ein hoch gegriffenes Gehalt sei für dieses doch einfach zu bezahlen. Im Fall eines wirklich „klammen“ Unternehmens macht es Sinn, ein Gehaltskonzept zu entwickeln, dass der derzeitigen Situation gerecht wird - z.B. ein niedriges Einstiegsgehalt bei regelmäßigen Gehaltssteigerungen.