Weissenberg reagiert auf nordrhein-westfälische Arbeitsmarktsituation
Seit dem 17. Oktober 2016 ist Weissenberg mit Düsseldorf nun auch an einem weiteren Standort in Deutschland vertreten. Mit der Entscheidung, sich auch jenseits der Grenzen der Metropolregion Braunschweig-Wolfsburg niederzulassen, reagiert Weissenberg auf die Entwicklung, der zufolge in der Vergangenheit immer mehr Fachkräfte aus Nordrhein-Westfalen verpflichtet worden sind. Gleichzeitig geht die Expansion aber auch mit dem Streben konform, das eigene Portfolio stetig weiter zu diversifizieren und damit auch in neue Branchen und deren Regionen vorzudringen. Obwohl sich die Region Braunschweig-Wolfsburg aufgrund ihrer ökonomischen Bedeutung als idealer Hauptstandort bewährt hat, an dem gegenwärtig 32 Mitarbeiter beschäftigt sind, trägt die Geschäftsführung nun der Notwendigkeit Rechnung, die bestehenden Geschäftsfelder von Weissenberg aufzuteilen.
Bei einem Blick auf die Daten zeigt sich, dass Nordrhein-Westfalen insgesamt eine günstige Arbeitsmarktsituation für IT-Experten bietet. Dies ist in erster Linie eine Folge des akuten Fachkräftemangels in den sogenannten MINT-Berufen, zu denen im engeren Sinne die Bereiche Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften und Technik zählen. Wie eine Berechnung des Vereins Deutscher Ingenieure von 2011 zeigt, fehlten bereits damals insgesamt 12.600 Fachkräfte; die Vereinigung der Bayrischen Wirtschaft geht indes davon aus, dass dieser Trend auch deutschlandweit eine immer größere Bedeutung erhalten wird und befürchtet, dass es 2030 gar fünf Millionen Experten zu wenig geben könnte. Obwohl niemand mit Sicherheit sagen kann, welches Szenario letztlich eintreffen wird, steht fest, dass IT-Experten bereits heute gefragter denn je sind.
Der akute Bedarf an Fachkräften in der IT zeigt sich auch in einer Broschüre, die die nordrhein-westfälische Agentur für Arbeit im Jahr 2015 herausgegeben hat. Ihr zufolge war die Nachfrage nach Spezialisten hier auch weiterhin hoch, mit der Folge, dass sich die Zahl der Beschäftigten kontinuierlich vergrößert hat. Von dieser Entwicklung ist vor allem die IT-Branche betroffen. Die Gruppe der 687.000 IT-Experten, die zum 30. Juni 2015 in Nordrhein-Westfalen beschäftigt waren, war im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent bzw. 28.000 Personen gewachsen. Daher überrascht es nicht, dass die Arbeitslosenquote bei IT-Spezialisten vergleichsweise gering ausfällt. So waren 2015 lediglich 27.600 Personen ohne Beschäftigung, womit ihre Gruppe quantitativ unter derjenigen der Neueinstellungen zurückbleibt.
Diese Zusammenhänge lassen erkennen, warum Weissenberg nun in das bevölkerungsreichste Bundesland expandiert und belegen die guten Aussichten, durch die Eröffnung eines neuen Standortes schnelles Wachstum sowie einen weiteren Push zu generieren.